DUISBURG | Der Zwölfjährige, der vor wenigen Tagen auf einem Güterbahnhof in Duisburg einen Stromschlag erlitt, ist verstorben.
Er sei am Dienstag im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Der Junge war am Sonntagabend auf dem Gelände eines Güterbahnhofs auf einen Waggon gestiegen und hatte durch den Stromschlag schwerste Verbrennungen erlitten.
Der Junge soll Polizeiangaben zufolge allein von einem Spielplatz in Richtung des Bahnhofs gelaufen und auf den stehenden Waggon geklettert sein. Angehörige hätten ihn danach gefunden. Nach dem Unglück wurde er zunächst in eine Spezialklinik gebracht.
Laut Bundespolizei wird die enorm hohe Spannung der Oberleitungen oft unterschätzt. Diese muss nicht ansatzweise berührt werden, damit es lebensgefährlich werden kann: Der Strom könne schon bei einer Distanz von etwa 1,50 Metern auf den Körper überspringen. Der durchziehe dann den Körper von oben nach unten, die Folge seien schlimme Verbrennungen. Auch innere Organe seien betroffen.
Zwölfjähriger klettert auf Güterwaggon und erleidet Stromschlag