GRONINGEN | Der Bahnverkehr im Norden der Niederlande ist am Mittwoch durch einen 24-stündigen Streik weitgehend lahmgelegt worden.
Die meisten Reisenden seien aber darauf eingestellt gewesen und gar nicht erst zu den Bahnhöfen gekommen, sagte ein Sprecher des staatlichen Bahnunternehmens Nederlandse Spoorwegen (NS) der Nachrichtenagentur ANP.
Der Streik von Bahnmitarbeitern in den Provinzen Friesland, Groningen und Drenthe sowie in Teilen von Flevoland und Overijssel begann am frühen Morgen. Die beteiligten Gewerkschaften kündigten zudem gestaffelte Arbeitsniederlegungen in jeweils anderen Landesteilen an, sollte die Unternehmensleitung nicht auf Forderungen nach höherer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen reagieren. Für Freitag sei ein 24-stündiger Streik in westlichen Provinzen geplant.
Derweil kündigte das Bahnunternehmen an, nach dem Fahrplanwechsel im Dezember etwa zehn Prozent weniger Züge einzusetzen als 2019, dem letzten Jahr vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Hauptgrund sei ein anhaltender Personalmangel.