BAYREUTH | Ein Betrunkener hat in einem Regionalzug von Hof nach Bayreuth angegeben, eine Waffe mit sich zu führen – und dadurch einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst.
Ein Reisender habe die Polizei telefonisch über den Mann informiert, der auch Fahrgäste mit Rechts gerichteten Parolen beleidigt haben soll, wie die Bundespolizei mitteilte.
Daraufhin seien am Mittwochnachmittag Gleissperrungen veranlasst worden, bevor der Regionalexpress in den Hauptbahnhof Bayreuth einfuhr. Es kam zu Zugverspätungen. Wartende an zwei Bahnsteigen wurden aufgefordert, diese vorübergehend zu verlassen.
Nach dem Eintreffen des Zuges mit etwa 100 Reisenden wurde der aus Sachsen stammende 40-jährige Mann festgenommen. Waffen wurden bei ihm nicht gefunden – aber zwei halbe Flaschen Wodka, eine Flasche Bier und mehrere leere Bierdosen, wie es hieß.
Einen Atemalkoholtest verweigerte der Mann. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet. Schließlich kam der 40-Jährige wieder auf freien Fuß. Er muss sich unter anderem wegen Volksverhetzung, Bedrohung und Störung des öffentlichen Friedens verantworten.