Bundesregierung: 85 Prozent der DB-Regionalzüge im Juni pünktlich


BERLIN | Die Pünktlichkeit im Regionalverkehr der Deutschen Bahn (DB) hat im Juni bei 85 Prozent gelegen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.

Hauptursachen für Verspätungen waren demnach unter anderem die Zugfolge, Baumaßnahmen, Haltezeitüberschreitungen sowie Signal- und Fahrzeugstörungen.

Laut der Vorlage waren im Juni rund 920.000 DB-Regionalzüge unterwegs, die an etwa 9,7 Millionen Halten gestoppt hätten. Bezogen auf die Verspätungsursachen seien rund 156.000 Verspätungsminuten durch Überschreitung der Haltezeit entstanden. Eine Auswertung der Haltezeitüberschreitung durch lange Fahrgastwechsel sei systemisch nicht möglich, hieß es.

Eine Statistik über ausgefallene Züge führe die Deutsche Bahn nicht, weil nicht alle Fälle aus Sicht der Eisenbahnverkehrsunternehmen mitgeteilt werden. Teilweise resultierten Zugausfälle aber aus kurzfristigen Krankmeldungen. So hätten an einzelnen Werkstätten, Leitstellen und im operativen Betrieb immer wieder Mitarbeitende krankheitsbedingt gefehlt, was zu Verspätungen oder Zugausfällen geführt habe.

Die Einführung des 9-Euro-Tickets führte im Juni zu einer teilweise starken Nutzung der Züge im Regionalverkehr.


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