Deutlicher Rückgang bei innerdeutschen Flügen – Verlagerung auf die Schiene


BERLIN | Im innerdeutschen Flugverkehr ist ein deutlicher Rückgang der Reisenden festzustellen. Es findet eine Verlagerung statt.

Im ersten Halbjahr 2022 sind weiterhin sehr viel weniger Menschen innerhalb Deutschlands geflogen als vor der Corona-Pandemie. Das teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Mittwoch mit. Dabei sei auch eine deutliche Verlagerung auf die Schiene zu beobachten, hieß es.

Vor allem abseits der Drehkreuze Frankfurt und München strichen die Gesellschaften ihr Angebot zusammen, so dass im Juni nur noch 29 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht wurden. Fast jede dritte Strecke (31 Prozent) wurde demnach ganz eingestellt. Das Gesamtangebot der Sitzplätze einschließlich der internationalen Strecken erreichte zum Ende des Halbjahres 75 Prozent des Vorkrisenniveaus aus dem Jahr 2019.

Im gesamten Halbjahr belief sich das Angebot auf 65 Prozent, die Zahl der Passagiere an den deutschen Flughäfen erreichte 59 Prozent. Die Reiselust der Passagiere sei vor allem im ersten Quartal durch die Omikron-Variante und die damit einhergehenden Reisewarnungen und -restriktionen gedämpft gewesen.


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