ZÜRICH | Das Vorhaben der Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ), Studierende als Tramfahrer einzusetzen, ist bei Mitarbeitenden und Gewerkschaften auf großes Entsetzen gestoßen. Nun ist das Projekt vorerst gestoppt.
Die zusätzlichen Arbeitskräfte sollten zur Entlastung der Festangestellten auf den Trambahnlinien 10 und 12 eingesetzt werden, berichtete kürzlich der Schweizer Rundfunk SRF. Kurz nach der Ankündigung des Pilotprojekts hätten Gewerkschaften allerdings Sicherheitsbedenken angemeldet und die aus ihrer Sicht zu kurze Ausbildungszeit kritisiert. Ebenfalls auf Unverständnis stieß, dass die Verantwortlichen des Unternehmens die Belegschaft nicht vorab über die Pläne informiert hätten. Die ersten Studierenden sollten dem Bericht zufolge bereits im August ausgebildet werden.
Ob und wie es mit dem Projekt nun weitergeht, sei laut VBZ-Direktor Marco Lüthi aktuell völlig offen. Klar ist nur, in diesem Jahr wird das Vorhaben nicht mehr umgesetzt. Im September sollen nun erste Verhandlungen mit den Gewerkschaften stattfinden.