HALLE AN DER SAALE / POTSDAM | Das Bahnunternehmen Abellio hat wegen eines hohen Krankenstandes beim Fahrpersonal erneut vor vermehrten Zugausfällen am Wochenende in Mitteldeutschland gewarnt. Probleme gibt es aber auch bei DB Regio im Nordosten.
Die Zahl der Corona-Fälle sei unvermindert hoch, sagte ein Abellio-Sprecher am Freitag. Der Schwerpunkt liege im Saale-Thüringen-Südharz-Netz, und dort vor allem im nördlichen Thüringen. Darüber hinaus wirkten sich einige Baumaßnahmen im Abellio-Netz auf den Zugverkehr aus. Bereits in der vergangenen Woche hatte Abellio vor Ausfällen gewarnt. Abellio betreibt in Sachsen-Anhalt und Thüringen unter anderem das Gebiet Saale-Thüringen-Südharz sowie Verbindungen von Halle und Magdeburg in den Harz.
Aber auch bei der Deutschen Bahn kommt es unter anderem in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu Zugausfällen. Bereits am Donnerstag waren Züge auf der Linie RB17 im Abschnitt Wismar–Ludwigslust aufgrund eines erhöhten Krankenstandes beim Fahrpersonal ausgefallen, wie das Unternehmen mitteilte. Auch an diesem Freitag müssten Fahrgäste mit weiteren Ausfällen rechnen, hieß es. Ebenfalls nicht wie gewohnt bedient werden könne zudem die Strecke zwischen Pasewalk und Ueckermünde-Stadthafen. Dort fielen den Angaben zufolge einige Züge auf der Linie RE4 in beiden Richtungen aus. In einigen Fällen fahren der Deutschen Bahn zufolge Busse als Ersatz oder es können andere Züge als Alternative genutzt werden.