Die Deutsche Bahn warnt aus aktuellem Anlass erneut vor den Gefahren durch metallbeschichtete Luftballons im Bereich von Bahnanlagen mit stromführendem Fahrdraht.
Das neue Jahr fing auf dem Münchner S-Bahn-Netz bereits mit betrieblichen Beeinträchtigungen an: Grund dafür war ein metallbeschichteter Luftballon, der an der S-Bahn-Station Karlsplatz (Stachus) einen Kurzschluss in der Oberleitung verursachte. Die Dauer der darauffolgenden Einschränkungen im Münchner S-Bahnverkehr beliefen sich auf insgesamt sechs Stunden, wie die Deutsche Bahn mitteilt. Allein im Jahr 2016 war es zu sieben ähnlichen Störungen auf der S-Bahn-Stammstrecke gekommen, die durch metallbeschichtete Folienballons ausgelöst wurden.
Die Deutsche Bahn weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in der Hausordnung für Bahnhöfe ausdrücklich geregelt ist, dass das Mitführen von metallbeschichteten Luftballons verboten ist. Weil nicht jeder Fahrgast die Hausordnung kennt, informiert die DB zusätzlich mit Plakaten und einem Film über die Gefahren, die von solchen Ballons ausgehen.
Metallbeschichtete Luftballons im Bahnhof sind aufgrund des stromführenden Fahrdrahts lebensgefährlich und können auch frei schwebend den Zugverkehr erheblich beeinträchtigen. Die DB bittet daher im Bahnhof keine metallbeschichteten Luftballons mit sich zu führen.
red