Linke fordert 365-Euro-Ticket für den ÖPNV ab 2023


BERLIN | Nach dem Willen der Linksfraktion soll das 9-Euro-Ticket für den Öffentlichen Personen­nah­verkehr (ÖPNV) bis Ende des Jahres verlängert und ab 2023 durch ein 365-Euro-Ticket pro Jahr abgelöst werden.

In einem Antrag fordert sie die Bundesregierung auf, einen entsprechenden Gesetz­entwurf zur Änderung des Regionalisierungs­gesetzes vorzulegen. Der vergünstigte Preis des 365-Euro-Tickets soll umgerechnet auch für Tages- und Wochenkarten gelten. Zudem sollen Menschen ohne eigenes oder mit geringerem Einkommen, zum Beispiel Schüler, Auszubildende und Hartz-IV-Empfänger den ÖPNV kostenlos benutzen dürfen. Ebenso soll die im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien versprochene Erhöhung der Regionalisierungs­mittel des Bundes an die Länder noch im Jahr 2022 erfolgen, heißt es in dem Antrag.

Darüber hinaus fordert die Fraktion die Bundes­regierung auf, dem Bundestag ein mit den Ländern abgestimmtes Konzept zur Ausweitung des ÖPNV in den städtischen Randbereichen und im ländlichen Raum im dritten Quartal dieses Jahres vorzulegen. Ziel müsse es sein, die Zahl der Fahrgäste im ÖPNV bis 2030 zu verdoppeln.


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