DIEBURG / HILDESHEIM | In Dieburg und Hildesheim haben sich am Samstag zwei Personenunfälle ereignet. In beiden Fällen waren die beteiligten Personen betrunken.
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Ein 18-Jähriger ist mit 1,6 Promille im Blut am Dieburger Bahnhof in Hessen auf die Gleise gelaufen und von einem Zug erfasst worden. Er zog sich erhebliche Verletzungen am Kopf zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht, wie die Bundespolizei mitteilte. Der 18-Jährige und sein 24 Jahre alter Begleiter wollten demnach am Samstagabend den Weg zum Bahnhof in Dieburg über die Gleise abkürzen. Der Lokführer hatte die beiden Männer auf den Gleisen noch erkannt und eine Schnellbremsung eingeleitet, wie es hieß. Diese habe aber nicht mehr verhindern können, dass der Zug den jungen Mann erwischte und zur Seite schleuderte. Der 24-Jährige habe sich noch rechtzeitig retten können und sei unverletzt geblieben. Bei ihm stellten die Beamten den Angaben nach den gleichen Promillewert fest. Nach dem Unfall musste der unter Schock stehende Lokführer seinen Dienst abbrechen. Es kam zu Verspätungen im Zugverkehr. Gegen die beiden Männer ermittelt die Bundespolizei nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Zu einer anderen gefährlichen Situation war es auch am Hildesheimer Hauptbahnhof in Niedersachsen gekommen: Polizeiangaben zufolge war dort ein ebenfalls betrunkener Mann vor einen einfahrenden Zug gefallen. Der Zug war bei dem Unfall am Samstagabend kurz davor, zum Stehen zu kommen. Nach dem Sturz auf die Gleise wurde der 32-Jährige von dem Regionalzug gegen die Bahnsteigkante gedrückt. Er erlitt Schürfwunden und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Mehrere Gleise am Hauptbahnhof waren kurzzeitig gesperrt.