BERLIN | Nach dem zweiten Corona-Jahr und erneut roten Zahlen legt die Deutsche Bahn an diesem Donnerstagvormittag ihre Jahresbilanz vor.
Kontaktbeschränkungen, Homeoffice und Infektionssorgen haben auch 2021 viele Menschen vom Bahnfahren abgehalten. Im Fernverkehr lag die Fahrgastzahl mit 81,3 Millionen nur knapp über der von 2020. Dazu trugen auch Streiks der Lokführergewerkschaft und die Flutkatastrophe im Sommer bei. Dem Minus im Kerngeschäft Personen- und Güterverkehr in Deutschland stand ein Rekordgewinn bei der internationalen Logistiktochter DB Schenker gegenüber.
Insgesamt blieb nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unterm Strich ein Minus von rund 911 Millionen Euro nach einem Verlust von 5,7 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Umsatz legte um 18 Prozent auf 47 Milliarden Euro zu. Konzernchef Richard Lutz und Finanzvorstand Levin Holle wollen dieses Jahr im laufenden Geschäft wieder einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) erreichen. Im vergangenen Jahr lag diese Kennzahl noch bei minus 1,55 Milliarden Euro.