Vor ziemlich genau 50 Jahren, am 17. November 1966, prallten zwei Züge auf der Strecke zwischen Unterliederbach und Liederbach im Main-Taunus-Kreis zusammen.
Bereits kurze Zeit nach dem Unglück kam heraus, dass der Triebfahrzeugführer eines Triebwagens zu einer Pause ausgestiegen war, dabei aber die Feststellbremse nicht angezogen hatte. Der abgestellte Triebwagen im Bahnhof Kelkheim-Hornau geriet aufgrund des dortigen Streckengefälles selbstständig in Bewegung und beschleunigte auf eine Geschwindigkeit von rund 100 Stundenkilometer. Der Versuch, den Zug in Kelkheim-Münster gezielt entgleisen zu lassen, missglückte.
Aus der Gegenrichtung war zur gleichen Zeit ein fahrplanmäßiger Personenzug unterwegs. Bei der anschließenden Frontalkollision beider Züge starben sieben Personen, 80 wurden verletzt. Feuerwehrmann Herbert Köhler war einer der ersten Helfer am Unfallort. In einem kurzen Bericht des Hessischen Rundfunks erzählt der heute 74-Jährige vom schwersten Unglück, das er als Retter miterleben musste.
red