Ein Güterzug, der mit Neuwagen des Autoherstellers VW beladen war, wäre am Sonntagabend, 13.11.2016, beinahe entgleist. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Nach einem Bericht des Nachrichtenportals Tag24.de, hatte eine Gruppe von Kindern Steine auf die Schienenköpfe der Strecke zwischen Hof und Leipzig, in der Nähe des Haltepunktes Werdau-Nord gelegt, was beinahe zur Entgleisung eines voll beladenen Güterzuges führte. Bei der Überfahrt des Gleisabschnitts wurde der mit VW-Neuwagen beladene Zug laut Polizeiangaben von den Steinen „ausgehoben“, entgleiste aber nicht. Kurz nachdem der Lokführer den Vorfall meldete, stellten Beamte der Bundespolizei fest, dass auf allen vier Schienenköpfen der zweigleisigen Strecke auf einer Länge von jeweils etwa einem halben Meter Schottersteine aufgelegt waren. Die Steine wurden umgehend entfernt.
Kurze Zeit später wurden die Beamten durch die Notfallleitstelle der DB über spielende Kinder im Gleisbereich informiert. Die Bundespolizisten fanden vier Jungs im Alter von neun bis elf Jahren vor. Die Kinder gaben zu, die Steine auf die Schienen gelegt zu haben. Sie sagten, dass sie zuvor andere Jugendliche gesehen hätten, die das Gleiche taten.
Die Bundespolizei hat Ermittungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und sucht Zeugen. Wer sachdienliche Hinweise zum Vorfall geben kann, sollte sich unter der Telefonnummer 037467/2810 melden.
red