Bundespolizei warnt Schüler und Eltern vor leichtsinnigem Verhalten

Schüler überqueren die Bahngleise und sitzen am Rand der Bahnsteigkante. (Quelle: privat / Bundespolizei)
Schüler überqueren die Bahngleise und sitzen am Rand der Bahnsteigkante. (Quelle: privat / Bundespolizei)

Die Bundespolizeiinspektion Bremen warnt Schüler und Eltern vor den Gefahren des Bahnverkehrs – dieses Mal am Bahnhof Cadenberge an der Strecke zwischen Stade und Cuxhaven.


Am Dienstagnachmittag wurde um 13:20 Uhr festgestellt, dass sich eine ganze Reihe von Schülern nach Schulschluss in Lebensgefahr brachten: Sie kürzten den Weg über die zweigleisige Bahnstrecke ab, ignorierten die weiße Sicherheitslinie oder setzten sich auf den Rand der Bahnsteigkante. Dass sie dabei ihre Beine oder gar ihr Leben verlieren könnten, war ihnen offenbar nicht bewusst.

Wie die Polizei berichtet, wurde der Fotograf, der das anliegende Foto erstellte, von älteren Schülern aggressiv aufgefordert, kein Bild aufzunehmen.

Anlässlich dieser Situation warnt die Bundespolizei vor einem derartigen Verhalten: Durchfahrende Züge passieren den Bahnhof mit bis zu 120 km/h. Bremswege betragen mindestens 500 Meter – folglich können sie nicht rechtzeitig stoppen. Das gilt besonders für die zahlreichen Güterzüge. Weil Züge oft erst zwei Sekunden vor der Durchfahrt wahrgenommen werden, ist die Reaktionszeit zum Verlassen des Gefahrenbereiches zu kurz.

Wie die Bundespolizei mitteilt, werden Beamte den Bahnhof in den kommenden Tagen überwachen und ggf. Verwarnungsgelder verhängen. Sollten Schnellbremsungen erforderlich sein, können außerdem strafrechtliche Ermittlungen und zivilrechtliche Regressansprüche folgen.


Letzte Aktualisierung: 09.09.2016, 0:49 Uhr

(red/BPol)

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