Kontrollierte Sprengung an Unfallstelle zwischen Göttingen und Hannover

Nach der Entgleisung eines Güterzuges bei Elze ist ein beschädigter Gleisabschnitt auf der Bahnstrecke Göttingen–Hannover kontrolliert gesprengt worden. Die Maßnahme ist Voraussetzung für eine schnelle Reparatur und Wiederinbetriebnahme der Strecke.

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An diesem Sonntag ist bei Elze im Kreis Hildesheim ein stark beschädigter Gleisabschnitt der Bahnlinie Göttingen–Hannover kontrolliert gesprengt worden. Der Eingriff war laut Mitteilung erforderlich, um die Folgen der Güterzugentgleisung vom 23. Dezember rasch zu beseitigen. Durch die Sprengung können deformierte Bauteile entfernt und die Gleise anschließend neu verlegt werden. Die Arbeiten erfolgten unter Sicherung von Bundespolizei, Polizei Elze und Technischem Hilfswerk (THW). Anwohnerinnen und Anwohner waren im Vorfeld informiert worden.

Die Sprengung sei planmäßig verlaufen, sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Nachmittag. Ziel der Deutschen Bahn ist es, die Strecke so schnell wie möglich wieder für den Bahnverkehr freizugeben.

Laut der Bundespolizei hatten sich am Tag vor Heiligabend mehrere Waggons eines Güterzuges gelöst und seien dann mit einem entgegenkommenden Güterzug kollidiert. Im Bereich der Unfallstelle wurden unter anderem mehrere Hundert Meter Bahnschwellen zerstört, Schienen verbogen und Signale und Oberleitungsmasten umgerissenWie die Eisenbahngesellschaft Metronom mitteilte, bleibt die Strecke voraussichtlich mindestens bis Februar gesperrt. Zwischen Nordstemmen und Banteln fahren vorerst Busse statt Züge.

EVN / dpa