Weil ein Bagger plötzlich gefährlich nahe am Gleis stand, musste der Lokführer einer S-Bahn anhalten. Eine Kollision wurde verhindert.
Im Bereich des Bahnhofs Tutzing war am Mittwochmittag ein Baggerfahrer mit Grünschnittarbeiten beschäftigt, als sein Fahrzeug in die Nähe einer Bahnstrecke rutschte. Bei dem Vorfall durchbrach der Bagger laut Mitteilung der Bundespolizei zunächst einen Maschendrahtzaun und kam an einer Böschung neben dem Gleis zum Stehen. Die herabgelassene Schaufel habe den Gleiskörper touchiert, an dem leichte Beschädigungen festgestellt wurden, wie es hieß.
Eine S-Bahn konnte rechtzeitig anhalten. Der Lokführer habe den Zug per Schnellbremsung gestoppt und so eine Kollision mit dem Bagger verhindert, teilte die Bundespolizei weiter mit. In der S-Bahn sei niemand verletzt worden. Auch der 73-jährige Baggerfahrer blieb äußerlich unversehrt.
Die Bahnstrecke wurde vorübergehend gesperrt. Der Bagger konnte ohne größere Probleme geborgen werden. Auf Nachfrage habe der Baggerfahrer gegenüber den Beamten angegeben, dass sich die Baumaschine selbstständig gemacht hätte. Vor Ort habe er sich nicht weiter äußern wollen. Gegen den 73-Jährigen leiteten die Beamten Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
EVN
