Mann stößt mit Kopf gegen einfahrende U-Bahn und weitere Blaulichtmeldungen

Meldungen in der Übersicht: Mann stößt mit Kopf gegen einfahrende U-Bahn / Bewaffneter Mann im Braunschweiger Bahnhof gestellt / Rinder von Zug erfasst und gestorben / Mann legt sich mit Schlafsack im Gleisbereich schlafen / Schmierereien an Bahnhöfen

+++ Nürnberg: Mann stößt mit Kopf gegen einfahrende U-Bahn +++

Ein Mann ist am Nürnberger Hauptbahnhof von einer einfahrenden U-Bahn am Kopf erfasst worden. Dabei erlitt der 29-Jährige lebensgefährliche Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Er befand sich demnach an einem Geländer am Bahnsteig, als die Bahn einfuhr. Passanten leisteten Erste Hilfe, ehe der Rettungsdienst den Mann in ein Krankenhaus brachte. Die Kripo ermittelt zu den Umständen des Unfalls. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es derzeit nicht. (dpa)

+++ Braunschweig: Bewaffneter Mann im Braunschweiger Bahnhof gestellt +++

Nach Hinweisen aus einem Zug auf einen bewaffneten Mann haben Polizisten einen 21-Jährigen im Braunschweiger Hauptbahnhof gestellt. “Die Schusswaffe, eine schwarze Pistole, trug der Mann sichtbar im Hosenbund”, teilte die Bundespolizei mit. Die Einsatzkräfte hätten die Waffe gesichert, laut Polizei handelte es sich um eine funktionsfähige Schreckschusspistole mit gefülltem Magazin. Da der 21-Jährige wiederholt Anweisungen missachtet habe, als er nach anderen gefährlichen Gegenständen durchsucht wurde, sei er kurzzeitig gefesselt und in eine Dienststelle gebracht worden. Nach den polizeilichen Maßnahmen habe er diese am Mittwochnachmittag wieder verlassen. Die Schreckschusspistole und die Munition seien sichergestellt und ein Verfahren wegen des unerlaubten Führens einer Schusswaffe eingeleitet worden. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann die Waffe nicht gegenüber anderen Personen eingesetzt. (dpa)

+++ Blaufelden: Rinder von Zug erfasst und gestorben +++

Zwei schottische Highland-Rinder sind bei Blaufelden (Kreis Schwäbisch Hall) von einer Regionalbahn erfasst worden und gestorben. Die Tiere waren von einer Weide entkommen, als sie auf einen Viehtransporter verladen werden sollten, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Tiere sollen dabei in Panik geraten und über einen Zaun gesprungen sein. Dann liefen die Rinder auf die Gleise. Der Zug konnte trotz Bremsung nicht rechtzeitig anhalten. Die Tiere starben bei dem Zusammenstoß. Am Zug entstand ein Schaden im mittleren vierstelligen Bereich. Die betroffene Bahnstrecke zwischen Crailsheim und Niederstetten war für mehr als eine Stunde gesperrt. Ob es durch die Bremsung am Mittwoch Verletzte im Zug gab, blieb zunächst unklar. (dpa)

+++ Hamburg: Mann legt sich mit Schlafsack im Gleisbereich schlafen +++

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll am 5. November gegen 21:35 Uhr ein Mann in den Gleisbereich des Hamburger Hauptbahnhofs über Gleis 12 gestiegen und in Richtung Stellwerk “HZF” (Hauptbahnhof Zentral Fahrdienstleiter) gegangen sein. Diese Handlung wurde von einem Triebfahrzeugführer eines auf Gleis 11 haltenden Metronom-Zuges beobachtet. Der Zeuge erkannte die Gefahrenlage und meldete den Sachverhalt mit der entsprechenden Personenbeschreibung an die Bundespolizei. Umgehend wurden durch die Einsatzleitstelle der Bundespolizei Streckensperrungen für den Südkopf des Hamburger Hauptbahnhofs sowie für die Abstellgruppe Högerdamm beim HZF angeordnet. Bei einer Gleisabsuche durch mehrere Streifen der Bundespolizei konnte neben dem Stellwerk HZF ein im Gleisbereich im Schlafsack liegender Mann angetroffen werden. Der mauretanische Staatsangehörige wurde umgehend aus dem Gleisbereich geführt, sodass um 22:08 Uhr die veranlassten Streckensperrungen zurückgenommen werden konnten. Der Mann wies keine äußerlichen Verletzungen auf. Die eingesetzten Bundespolizisten konnten bei dem Mann keine alkoholbedingten oder drogenbedingten Ausfallerscheinungen feststellen. Eine durchgeführte Videosichtung bestätigte, dass der 39-Jährige selbstständig ins Gleis stieg und dann in Richtung Stellwerk lief. Gegen den Betroffenen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren (unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet. Der Mann musste nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen nach einem Präventionsgespräch über die Gefahren im Gleisbereich entlassen werden. Zu den bahnbetrieblichen Auswirkungen kann die Bundespolizei keine Angaben machen. Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: “Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer.” (BPol)

+++ Nordthüringen: Schmierereien an Bahnhöfen +++

In der Nacht auf dem 6. November trieben selbsternannte Künstler in Nordthüringen ihr Unwesen. Beamte der Bundespolizei mussten bei der Bestreifung der Bahnhöfe neue Graffiti aufnehmen. In Wolkramshausen verewigte sich ein Sympathisant eines Fußballvereins aus Sachsen-Anhalt in der Bahnsteigunterführung. Am Bahnhof in Nordhausen wurden Fliesen mit roter Farbe beschrieben. Die bunte Hinterlassenschaft ist nicht einmal lesbar. Die Sachschäden sind noch nicht abschließend bezifferbar. Fest steht jedoch, dass die Kosten für die professionelle Entfernung, so denn sie möglich ist, einen dreistelligen Betrag erreichen werden. Den bisher noch unbekannten Tätern drohen nicht nur Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, sondern auch mögliche Regressforderungen. (BPol)

EVN