Meldungen in der Übersicht: Züge wegen Wiesn überfüllt – Sitzplatzstreit eskaliert / Baby fährt alleine Zug / Auto stößt an Bahnübergang mit Zug zusammen / Weitere Erkenntnisse zum tödlichen Unfall mit Straßenbahn / Mann von Tram erfasst und schwer verletzt / Mann von Tram erfasst und schwer verletzt / Mann bei Messerangriff am Bielefelder Bahnhof verletzt / Unbekannte sprengen Fahrkartenautomat / Mutmaßliches Autorennen – Auto kollidiert mit Bahnschranke
+++ München: Züge wegen Wiesn überfüllt – Sitzplatzstreit eskaliert +++
In einem wegen der Wiesn überfüllten Zug in München ist ein Streit um einen Sitzplatz eskaliert. Laut Polizei hatte eine 31-Jährige ihr Gepäck auf einem freien Platz neben sich abgestellt, den ein 48-Jähriger nutzen wollte. Als der Platz aus seiner Sicht nicht schnell genug geräumt wurde, kam es laut Polizei zu Beleidigungen und Handgreiflichkeiten. In der Folge drückte der 48-Jährige die Frau gegen das Fenster und den Sitz. Sie wiederum schlug den Mann mit einer Plastikflasche. Beide erhielten laut Polizei Anzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigung. Wegen des Vorfalls am Sonntag verzögerte sich die Abfahrt des betreffenden Zuges. (dpa)
+++ Uelzen: Baby fährt alleine Zug – zwei Frauen kümmern sich +++
Schreckmoment für Mutter und Baby: Weil sich die Türen eines Metronom-Zuges plötzlich geschlossen haben, ist ein einjähriges Mädchen ohne die Mutter von Langenhagen nach Uelzen gefahren. Wie die Bundespolizei mitteilte, hatte die 29-Jährige am Sonntag ihr Gepäck und das Kind schon in den Zug gebracht, als sich die Türen schlossen und nicht mehr öffnen ließen. Während sich die Mutter am Bahnhof Hilfe suchte und den Schaffner kontaktieren ließ, kümmerten sich zwei Frauen im Zug um das alleine reisende Baby. Nach Absprache nahm die Mutter den nächsten Zug und sollte die Tochter am Bahnhof in Uelzen wieder treffen. Kurz darauf konnte die Frau ihr Kind im Bundespolizeirevier unversehrt aus den Händen der Helferinnen in die Arme schließen. Ein Polizeisprecher hob das vorbildliche Verhalten einer 26-Jährigen aus Eschede und einer 66-Jährigen aus Hannover hervor. Beide hätten schnell einen guten Draht zum Baby aufgebaut, seien in Uelzen mit ausgestiegen und hätten auf die Mutter gewartet. (dpa)
+++ Neusitz: Auto stößt an Bahnübergang mit Zug zusammen +++
Ein Auto ist an einem unbeschrankten Bahnübergang in Mittelfranken mit einem Zug zusammengestoßen. Der Autofahrer sowie die 64 Menschen im Zug blieben allesamt unverletzt, wie die Polizei mitteilte. Demnach wollte der 58-Jährige am Sonntagabend den Bahnübergang bei Neusitz (Landkreis Ansbach) überqueren. Er sah den Zug kommen, schätzte allerdings die Entfernung falsch ein. Trotz Vollbremsung kollidierten Zug und Wagen. Gegen den Autofahrer wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
+++ Kassel: Weitere Erkenntnisse zum tödlichen Unfall mit Straßenbahn +++
Ein tödlicher Straßenbahnunfall in Kassel geht nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei auf einen fatalen Fehler des 26-jährigen Opfers zurück. Die Frau habe am Freitagmittag die Gleise überqueren wollen und sei dabei über die Kupplung zwischen zwei Waggons gestiegen. In diesem Moment sei die Straßenbahn losgefahren, teilte das Polizeipräsidium Nordhessen am Montag mit. Die 26-Jährige aus Kassel habe dadurch das Gleichgewicht verloren und sei unter das Fahrzeug geraten. Dies habe die Auswertung von Videobildern und Zeugenaussagen ergeben. Mehrere Menschen, die den Unfall beobachteten, erlitten einen Schock und wurden betreut. (dpa)
+++ München: Mann von Tram erfasst und schwer verletzt +++
Ein junger Mann ist in München von einer Straßenbahn überrollt und schwer verletzt worden. Der 24-Jährige sei am späten Samstagabend aus zunächst unbekannten Gründen vor die fahrende Tram gefallen, teilte die Feuerwehr mit. Obwohl der Fahrer sofort gebremst habe, sei der Mann unter die Tram geraten, die erst nach einigen Metern zum Stehen gekommen sei. Den Angaben nach wurde er nicht eingeklemmt. Der Rettungsdienst brachte ihn mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Lebensgefahr habe nicht bestanden. Ein Kriseninterventionsteam betreute den Tramfahrer. (dpa)
+++ Bielefeld: Mann bei Messerangriff am Bielefelder Bahnhof verletzt +++
In der Nähe des Bielefelder Hauptbahnhofs soll am Sonntagmorgen ein 38-Jähriger einen anderen Mann mit einem Messer attackiert und schwer verletzt haben. Das 34-jährige Opfer, das die Polizei der dortigen Drogenszene zurechnet, habe nach ersten Erkenntnissen auf einer Bank nahe der Stadtbahnhaltestelle gesessen, als ihn der Tatverdächtige angriff, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Erste Notrufe seien gegen 8:25 Uhr bei der Polizei eingegangen. Der Verletzte sei von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht worden. Nach einer Notoperation sei er inzwischen außer Lebensgefahr. Den türkischen Tatverdächtigen nahm die Polizei in der Nähe des Tatorts fest, wie es weiter hieß. Auch die mutmaßliche Tatwaffe sei gefunden und sichergestellt worden. Eine Mordkommission ermittelt nun die noch unbekannten Hintergründe der Tat. Die Polizei bittet mögliche Zeugen des Angriffs, sich zu melden. (dpa)
+++ Hamburg: Männer attackieren Ehepaar in Hamburger S-Bahn +++
Ein Streit in der Hamburger S-Bahn ist in der Attacke zweier Männer auf ein Ehepaar aus Niedersachsen gemündet. Zunächst habe sich am Samstagabend eine 42-Jährige aus dem Landkreis Stade mit einem 30-Jährigen und einem 31-Jährigen lautstark gestritten, teilte die Bundespolizei unter Verweis auf Zeugenaussagen mit. Als sie aufgestanden und zu den beiden hingegangen sei, hätten sie die Frau umgehend heftig ins Gesicht geschlagen. Ihr 41 Jahre alter Mann sei ihr zu Hilfe gekommen und zu Boden geschlagen worden. Dort hätten ihn die Männer getreten. Einer der Männer soll zudem weiter auf die Frau eingeschlagen haben. Der mutmaßliche Vorfall habe sich zwischen der Station Diebsteich und dem Bahnhof Altona ereignet. Als die Bahn dort angekommen sei, seien die Männer geflohen. Die Bundespolizei habe die Männer, aber gestellt. Bei dem 31-Jährigen sei ein Atemalkoholwert von 1,57 Promille, bei dem 30-Jährigen ein Wert von 1,34 Promille festgestellt worden. Sie erhielten den Angaben zufolge ein Aufenthaltsverbot für Altona und St. Pauli bis zum Folgetag. Gegen sie werde ermittelt. (dpa)
+++ Leipzig: Unbekannte sprengen Fahrkartenautomat +++
Unbekannte haben im Leipziger Stadtteil Engelsdorf einen Fahrkartenautomaten gesprengt. Polizeiangaben zufolge ereignete sich die Explosion gegen 2.40 Uhr an der S-Bahn-Haltestelle Leipzig-Engelsdorf in der Hans-Weigel-Straße. Der Automat wurde dabei vollständig zerstört. Ob die Täter Geld erbeuten konnten, ist wegen der starken Beschädigung bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (dpa)
+++ Hamm: Mutmaßliches Autorennen – Auto kollidiert mit Bahnschranke +++
Bei einem Unfall im Zuge eines mutmaßlichen Autorennens sind in Hamm in der Nacht fünf junge Männer verletzt worden. Der Wagen kam von der Straße ab und kam nach einer Kollision mit einer Mittelinsel und einer Schrankenanlage zum Stillstand, wie die Polizei mitteilte. Zeugen hatten der Polizei berichtet, dass das Auto zuvor mit einem weiteren Wagen mit überhöhter Geschwindigkeit die Straße entlanggefahren sei und sich die Fahrzeuge mehrfach überholt hätten. Das stufe man als verbotenes Kraftfahrzeugrennen ein. Das mutmaßlich beteiligte zweite Auto sei nach dem Unfall davongefahren. Der 19-jährige Fahrer und seine vier Mitfahrer im Alter von 18 und 19 Jahren seien überwiegend leicht verletzt. Bei einem 18-Jährigen bestand bei der Unfallaufnahme die noch Möglichkeit, dass er in einem Krankenhaus behandelt werden sollte. Den Schaden schätzte die Polizei auf 10.000 Euro. Das Unfallauto sowie der Führerschein des Fahrers wurden sichergestellt. (dpa)

EVN