Vor einigen Tagen soll sich eine Person auf der Kupplung eines Regionalzuges befunden haben. Eine Zeugin hatte die Bundespolizei informiert.
Bundespolizisten fuhren den Bahnhof Gößnitz am Nachmittag des 24. Januar unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten an. Den Beamten war eine männliche Person gemeldet worden, die sich bei der Abfahrt am Bahnhof Meerane auf der hinteren Kupplung eines RE 1 in Richtung Göttingen befunden habe.
Als die Streife am Bahnhof Gößnitz, an welchem der betroffene Zug bereits seinen Halt eingelegt hatte, eintraf, war der Mann nicht mehr festzustellen, wie die Bundespolizei kürzlich mitteilte. Der Lokführer selbst hatte die Aktion nicht bemerkt. Einer Absuche des Bereichs zwischen Meerane und Gößnitz blieb erfolglos. Zum Einsatz kam dabei auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera. Lediglich Schuhspuren an der hinteren Kupplung sowie Handabdrücke konnten gesichert werden, hieß es von der Bundespolizei.
Weitere Zeugen, die möglicherweise Hinweise zu diesem Vorfall geben können, werden gebeten sich an die Bundespolizeiinspektion Chemnitz oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Die Beamten warnen eindringlich davor, außen am Zug mitzufahren. „Die Züge sind durch ihre Bauart nicht geeignet oder dazu bestimmt, sich an den Außenteilen festzuhalten“, sagte ein Polizeisprecher. Durch die hohen Geschwindigkeiten sei ein Festhalten nahezu unmöglich. Nicht selten geraten Personen hierbei unter den Zug oder kollidieren mit Hindernissen oder entgegenkommenden Zügen. Auch durch die stromführende Oberleitung bestehe höchste Lebensgefahr.
+++ Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern nimmt die Bundespolizei unter der Hotline 0800 6 888 000 entgegen. In dringenden Fällen sollte die polizeiliche Notrufnummer 110 gewählt werden! +++
EVN