USA planen erste Hochgeschwindigkeitszüge im Westen


WASHINGTON | Die ersten Hochgeschwindigkeitszüge der USA sollen bald im Westen des Landes verkehren und Millionen von Autofahrten überflüssig machen.

Es handele sich um eine Strecke zwischen dem Großraum Los Angeles in Kalifornien und der Glücksspielmetropole Las Vegas in Nevada sowie eine Verbindung durch das Central Valley, das Kalifornische Längstal zwischen Los Angeles und San Francisco, wie das Weiße Haus am Freitag (Ortszeit) mitteilte.

Insgesamt wolle die Regierung von Präsident Joe Biden 8,2 Milliarden Dollar (7,6 Milliarden Euro) in landesweit zehn größere Bahnprojekte investieren. Sie stammen aus einem 2021 von Kongress beschlossenen Infrastrukturpaket in Höhe von 66 Milliarden Dollar.

Allein drei Milliarden Dollar sind demnach für die Verbindung zwischen Rancho Cucamonga im Großraum Los Angeles und Las Vegas vorgesehen. Die 350 Kilometer solle der Zug in knapp über zwei Stunden zurücklegen, fast doppelt so schnell wie ein Auto, hieß es in der Mitteilung. Man rechne mit elf Millionen Passagieren pro Jahr. Millionen von Autos würden von der Straße genommen und 400.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich eingespart.

Weitere rund 3 Milliarden Dollar gehen in das Central-Valley-Projekt zwischen Bakersfield und Merced, wodurch der Norden und der Süden Kaliforniens besser miteinander verbunden werden sollen. In dem 275 Kilometer langen Korridor sollen Züge mit bis zu 350 Kilometern pro Stunde verkehren. Die emissionsfreien Elektrozüge würden mit erneuerbaren Energien betrieben. Weitere Bahnprojekte sind im Osten der USA unter anderem in North Carolina und Virginia geplant.


dpa