BERLIN | Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner sieht Magnetschwebebahnen als Option zur besseren Anbindung des Stadtrands.
“Der Bau einer Magnetschwebebahn ist ein Thema für die Außenbezirke”, sagte der CDU-Politiker der Berliner Zeitung vom Samstag. “Man könnte mit einer Magnetschwebebahn wunderbar den südlichen Teil Spandaus an den Bahnhof Spandau anschließen.” Weitere Beispiele seien Krampnitz oder Lichtenberg in Richtung Brandenburg.
Ob, wie und wo Magnetschwebebahnen in Berlin gebaut werden könnten, berät derzeit eine vom Senat eingesetzte Arbeitsgruppe. Wegner hatte schon 2020 für die Option geworben. Jetzt sagte er: “Wir müssen in Berlin auch über andere Formen der Mobilität nachdenken. Es gibt mehrere Firmen in Deutschland, die diese Technik anbieten und schon Magnetschwebebahnen etwa nach China verkaufen.” Sie seien leise und klimafreundlich und könnten schneller gebaut werden als U-Bahnen.
Eine Magnetschwebebahn läuft auf einer Art Schiene, wird aber über ein elektromagnetisches Feld in der Schwebe gehalten und kann so sehr schnell fahren. Das in Deutschland bekannteste Modell ist der Transrapid, der zum Beispiel für eine Anbindung des Flughafens München an die Stadt genutzt werden sollte. Das Projekt wurde nach langwierigen Planungen wegen erwarteter hoher Baukosten gestoppt.
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dpa