Unwetter im Süden sorgt für Störungen im Zugverkehr


MÜNCHEN / STUTTGART | In mehreren Regionen in Bayern und Baden-Württemberg hat ein Unwetter mit kräftigem Regen für Streckensperrungen im Regional- und S-Bahnverkehr gesorgt.

Die Deutsche Bahn teilte dazu mit: “Es ist mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen.” Bahnpendler mussten am Morgen mit kurzfristigen Ausfällen rechnen. Einzelne Streckenabschnitte der Münchner S-Bahn waren nach einer Komplettsperrung in der Nacht auch am Morgen immer noch gesperrt, teilte die Bahn am frühen Freitag mit.

In der bayerischen Landeshauptstadt waren die S-Bahnen in der Nacht an geeigneten Bahnhöfen zurückgehalten worden und warteten dort zunächst, teilte der Betreiber am Abend über soziale Netzwerke mit. “Der Grund dafür sind witterungsbedingte Beeinträchtigungen im gesamten Bereich der S-Bahn München.” Die Strecken im S-Bahn-Netz sollten begutachtet werden, um zu prüfen, ob Zugfahrten wieder möglich sind. Gegen 0.45 Uhr hieß es dann, dass der Zugverkehr eingeschränkt wieder aufgenommen werde.

Von der Bahn hieß es am Freitagmorgen, es seien keine Zugfahrten auf der Strecke zwischen Starnberg und Tutzing möglich. Die Bahn erkunde auch die Strecken im Allgäu und in Oberbayern. “Vegetation im Gleisbereich behindert aktuell den Zugverkehr.” Hier komme es zu Verspätungen und Ausfällen. Wegen Unwetterschäden sind auch im Südwesten Regionalbahnstrecken unterbrochen. Die Bahn meldete zwei gesperrte Linien und Strecken: Betroffen seien der IRE 6 Tübingen – Sigmaringen und der RE 55 Sigmaringen – Hausen im Tal.

Bei der S-Bahn Stuttgart waren die Strecken Kirchberg-Backnang sowie Winnenden-Backnang am Abend gesperrt worden – wegen Bäumen und größerer Äste im Gleis. Sie seien wieder für den Zugverkehr freigegeben, teilte die S-Bahn Stuttgart am Freitagmorgen mit. “S3 und S4 können wieder regulär verkehren”, hieß es auf der Online-Plattform X (vormals Twitter).

Auch am Freitag bleibt es in Bayern und Baden-Württemberg weiter stürmisch. Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kann es im Tagesverlauf und dann in der Nacht zum Samstag zu teils kräftigen Gewittern bis mancherorts hin zu Unwettern mit Regen, Hagel und schweren Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde kommen.


EVN / dpa