Verkehrsverband sieht noch Nachholbedarf beim Deutschlandticket – Wissing bringt EU-weite Anerkennung ins Spiel


BERLIN | Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat eine EU-weite Anerkennung des Deutschlandtickets und entsprechender Angebote aus anderen Mitgliedstaaten ins Spiel gebracht – doch bis dahin ist es aus Sicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) noch ein weiter Weg.

Zwar teile der Verband die “langfristige Vision für eine europaweite Anerkennung des D-Tickets”, teilte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff am Montag der Nachrichtenagentur dpa mit. “Wichtiger sind uns jetzt aber die Lösungen für das vorhandene D-Ticket: Finanzierung, Genehmigung und Planungssicherheit sind beim D-Ticket für 2024 noch immer offen.”

Millionen Studierende warteten nach wie vor auf das Deutschlandticket. Und auch beim ÖPNV-Angebot sieht Wolff noch Nachholbedarf.

Wissing hatte zuletzt auch andere EU-Länder dazu aufgerufen, ein dem Deutschlandticket ähnliches Angebot für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einzuführen. “Wenn in anderen Ländern eben auch solche Tickets vorhanden sind, dann kann man sich mit der Frage beschäftigen: Wollen wir sie nicht gegenseitig anerkennen, dass die Bürgerinnen und Bürger auch unkompliziert über die Grenzen hinweg mit dem ÖPNV mobil sein können?”, sagte er gegenüber ProSiebenSat.1 Media.


dpa / EVN