Auto stürzt bei Verfolgungsjagd Bahndamm hinunter – Zugverkehr unterbrochen


FLENSBURG | Eine Routinekontrolle der Polizei hat in der Nacht zum Freitag in Flensburg zu einem dramatischen Autounfall und einem Großeinsatz der Polizei und Feuerwehr geführt.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, ignorierte der Fahrer eines Pkw die Anhaltesignale bei der Kontrolle, beschleunigte und lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Dabei habe er die Kontrolle über das Auto verloren, sei über eine Verkehrsinsel gerast und schließlich über die Seitenbegrenzung der Straße hinweg einen Bahndamm hinuntergestürzt.

Das Auto habe einen Teil der Oberleitung der Bahnstrecke Hamburg–Flensburg heruntergerissen und sei dann direkt neben den Gleisen zum Liegen gekommen. Als Feuerwehr, Notdienst und Polizei beim Unfallort ankamen, war der Fahrer jedoch geflüchtet und konnte trotz umfassender Suche, unter anderem mit einem Hubschrauber, nicht gefunden werden. Die Ermittlungen der Polizei dauern an, nach ersten Erkenntnissen war das Auto gestohlen. Infolge der beschädigten Oberleitung kam es zu Behinderungen im Bahnverkehr. Die Deutsche Bahn richtete einen Busnotverkehr zwischen Flensburg und Schleswig ein.


EVN / dpa