MÜNCHEN | Mit einem Pilotprojekt in Bayern will die Deutsche Bahn ukrainischen Geflüchteten einen Neuanfang in der Berufswelt ermöglichen.
Wie das Unternehmen kürzlich mitteilte, ist in München die erste Ausbildungsklasse mit neun Frauen aus der Ukraine gestartet. Die künftigen Kolleginnen sind zwischen 19 und 50 Jahre alt und kommen aus den verschiedensten Berufen – von der Englischlehrerin über die Bankangestellte und Barkeeperin bis hin zur Zugbegleiterin bei der ukrainischen Eisenbahn.
Für die Ausbildung absolvierten die Frauen zunächst einen mehrmonatigen Sprachkurs, nun erfolgt den Angaben zufolge die Umschulung zur Stewardess Bordgastronomie im Fernverkehr. Später sollen sie in ICE-Zügen arbeiten.
„Bereits kurz nach Beginn des schrecklichen Krieges haben wir ein umfassendes Job-Beratungsangebot für Geflüchtete aus der Ukraine aufgesetzt. Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, die Menschen zu unterstützen und ihnen hier bei uns einen beruflichen Neustart zu ermöglichen“, sagte Kerstin Wagner, Leiterin Personalgewinnung der Deutschen Bahn.
Nach DB-Angaben sollen im Frühsommer weitere Ausbildungsklassen in Sachsen und Hessen mit Menschen aus der Ukraine beginnen. Vorgesehen seien Kurse für künftige Fahrdienstleiterinnen und Fahrdienstleiter sowie Lokführerinnen und Lokführer.
EVN