MÜNCHEN | Ein Gutachten des bayerischen Verkehrsministeriums empfiehlt die Prüfung einer Regional-S-Bahn von München über Grafing bis Rosenheim.
Einen Zeithorizont für die mögliche Umsetzung einer solchen Linie gibt es bislang nicht. Der Plan für eine „umsteigefreie Erreichbarkeit der Münchner Innenstadt aus Rosenheim“ sieht eine halbstündliche Verlängerung der Linie S21X vom Leuchtenbergring über den Grafinger Bahnhof und Rosenheim vor, sowie stündliche Verbindungen nach Kufstein und Traunstein „als Ersatz für die heutige Regionalbahn auf diesen Zugläufen“, wie am Mittwoch im Rahmen des Dialogforums „Bahnausbau Region München“ vorgestellt wurde.
Laut den Gutachtern sollte die Maßnahme weiterverfolgt werden, „sofern ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis erreicht wird“ und Baukosten von 400 Millionen Euro nicht überschritten würden. Für die Realisierung müssten im Landkreis Ebersberg die Bahnhöfe Zorneding und Grafing wohl ausgebaut werden. Zuvor hatte der Münchner Merkur darüber berichtet.
„Wir brauchen auch im Münchner Süden weitere Ausbauten, um die Schieneninfrastruktur für die zunehmende Mobilität im Großraum München fit zu machen“, betonte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU).
EVN