WIEN | Der bisherige Finanzvorstand der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Arnold Schiefer, wird sein Amt nicht um eine weitere Periode verlängern.
Der 55-Jährige habe den Aufsichtsrat über seine Entscheidung informiert, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung. Er werde in die Privatwirtschaft nach Oberösterreich wechseln. Die Nachfolge ist noch ungeklärt.
Der freiwerdende Posten als CFO soll noch im Dezember ausgeschrieben werden, erklärte Andrea Reithmayer, Aufsichtsratspräsidentin der ÖBB-Holding. Schiefer habe sich bereit erklärt, eine geordnete Übergabe an seinen Nachfolger im Laufe des Jahres 2023 zu gewährleisten, teilten die ÖBB mit.
Seit April 2019 gehört Schiefer dem Vorstand der ÖBB-Holding AG an. Insgesamt arbeitete der gebürtige Oberösterreicher zwölf Jahre lang für die ÖBB. Dabei übernahm er unter anderem 2005 die Gesamtprojektleitung für den Bau des Wiener Hauptbahnhofs. 2006 wechselte er als CFO und Vorstandssprecher in den Vorstand der ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG, 2009 wurde er Vorstandsdirektor der später zusammengeführten ÖBB-Infrastruktur AG. Nach einem Jahr im Sanierungsmanagement wechselte Schiefer 2011 zur Rail Cargo Hungaria und 2012 in den Vorstand der ÖBB Rail Cargo Austria AG. Zwischen 2013 und 2019 war er für die Alpine Holding und als Vorstandsmitglied der HETA Asset Resolution AG tätig.