Wie die Deutsche Bahn mitteilt, ist die Nachfrage nach Schienenverkehrsleistungen in Deutschland ungebrochen.
2015 legte der Verkehrsträger Schiene im Personen- und im Güterverkehr zu. Das vermeldet die Deutsche Bahn am Dienstag. So wuchs der Personenverkehr gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent, der Güterverkehr um 3,6 Prozent. Weil der Verkehr auf der Straße jedoch stärker zulegte, verharrte der Marktanteil der Schiene im Personenverkehr bei rund 8 Prozent (2014: 8,1 Prozent). Der Güterverkehr auf der Schiene steigerte dagegen 2015 seinen Anteil auf 17,5 Prozent am Transportmarkt in Deutschland (2014: 17,2 Prozent). Fakten und Hintergründe zu dieser Entwicklung sind im „DB-Wettbewerbsbericht 2016“ aufgearbeitet, den die Deutsche Bahn heute in Brüssel vorgestellt hat.
„Wir teilen mit der gesamten Branche die Überzeugung, dass die Eisenbahn gerade im digitalen Zeitalter enorme Wachstumschancen hat. Wir müssen gemeinsam die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene weiter erhöhen und strukturelle Vorteile wie ihre Umweltfreundlichkeit weiter ausbauen“, so DB-Vorstand Ronald Pofalla.
Der Wettbewerb auf der Schiene hat sich in Deutschland dynamisch entwickelt, und die Nutzung des Schienennetzes nimmt stetig zu: 2015 waren 412 Unternehmen auf dem Netz unterwegs, elf mehr als im Vorjahr. Mit 1,05 Milliarden Trassenkilometern wurde ein neuer Höchststand bei der Betriebsleistung erreicht.
2015 hatte die Deutsche Bahn im Nahverkehr einen Marktanteil von 70,8 Prozent (2014: 72,8 Prozent). Boden gutmachen konnte die DB im Fernverkehr und zählte mit 132 Millionen Reisenden insgesamt 2,2 Prozent mehr Fahrgäste als 2014.
Das Leistungsniveau des Schienengüterverkehrsmarktes ist um 3,6 Prozent auf 116,6 Milliarden Tonnenkilometer gestiegen und lag damit erstmals wieder bei Werten von vor der Wirtschaftskrise Ende des vergangenen Jahrzehnts. Insbesondere die Wettbewerber von DB Cargo konnten profitieren. Ihr Marktanteil stieg auf 39,1 Prozent.
(red/DB)