Bei einem Bahnübergangsunfall in Heilbronn entstand am späten Donnerstagabend (11. April) ein Sachschaden in Höhe von über 150.000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Bahnverkehr war für mehrere Stunden unterbrochen.
Laut einer Mitteilung der Polizei kam es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag am Bahnübergang Wartbergstraße/Villmatstraße in Heilbronn zu einem Unfall mit hohem Sachschaden.
Der Fahrer eines Abschlepp-Pick-Ups war kurz vor dem Unfall mit dem Abschleppen von Fahrzeugen beschäftigt, die im Halteverbot standen und die Fahrtstrecke eines Schwertransportes blockierten. Nachdem der 21-Jährige einen Pkw an seinen Abschlepper gehängt hatte, stellte er das Fahrzeug kurzzeitig auf dem Bahnübergang zwischen den geöffneten Schranken ab, um einen Kollegen zu unterstützten. Währenddessen näherte sich ein außerplanmäßig verkehrender Wartungszug dem Bahnübergang; die Schranken schlossen sich. Dem Triebfahrzeugführer gelang es nicht mehr rechtzeitig zu bremsen, sodass der Zug mit dem Abschleppwagen kollidierte.
Neben dem Abschlepper und dem Wartungszug wurde auch die Schrankenanlage stark beschädigt. Die Höhe des Schadens beträgt nach Polizeiangaben mehr als 150.000 Euro.
Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Heilbronn, des Bundespolizeireviers Heilbronn und ein Notfallmanager der Bahn waren vor Ort, um den Sachverhalt aufzunehmen und die Räumung der Unfallstelle abzusichern. Der Bahnverkehr war für mehrere Stunden unterbrochen. Die Reparatur der Schranke wird vermutlich mehrere Tage in Anspruch nehmen.
red, Titelfoto: Polizei