+++ Lunestedt: Güterzug erfasst 16-jährigen Gleisläufer +++
Am Samstag (22. September), gegen 11:28 Uhr, verließ ein 16-jähriger Bremerhavener in Lunestedt einen Regionalzug und versuchte anschließend verbotenerweise den Gleisbereich zu überqueren, um den gegenüberliegenden Bahnsteig zu erreichen. Nach Polizeiangaben übersah er hierbei offenbar den aus Richtung Bremen kommenden Güterzug auf dem Nachbargleis. Trotz Achtungspfiff und Schnellbremsung konnte der Lokführer des Güterzuges den Zusammenprall nicht mehr verhindern. Der 16-Jährige wurde von der Lok erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle. Der Lokführer musste abgelöst werden und wurde psychologisch betreut. Der Bahnverkehr war zeitweise unterbrochen.
+++ Konstanz: Tödlicher Verkehrsunfall an Bahnübergang +++
Am späten Freitagabend (21. September), wurde eine 47-jährige Autofahrerin um 23:30 Uhr bei einem Verkehrsunfall, der sich am Bahnübergang in der Hauptstraße ereignete, tödlich verletzt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei befuhr die 47-Jährige mit ihrem VW die Hauptstraße in Richtung Wahlwies. Vermutlich trotz geschlossener Halbschranken überfuhr sie den Bahnübergang und kollidierte mit einem in Richtung Radolfzell fahrenden Zug. Die allein im Fahrzeug befindliche Lenkerin wurde eingeklemmt und durch die Feuerwehr Radolfzell geborgen. Im Anschluss konnte durch den Notarzt nur noch der Tod festgestellt werden. An den beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von 31.500 Euro. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter beauftragt.
+++ Oldenburg: Tödlicher Verkehrsunfall zwischen Regionalexpress und Rollstuhlfahrerin +++
Ein Regionalexpress fuhr planmäßig von Oldenburg in Richtung Leer. Am unbeschrankten Bahnübergang in Vreschen-Bokel, Eschstraße, kam es am 14. September, gegen 14 Uhr, zum Zusammenstoß mit einer Elektrorollstuhlfahrerin. Der Rollstuhl wurde seitlich vom Zug erfasst. Von den eingesetzten Rettungskräften konnte nur noch der Tod der 85-jährigen Augustfehnerin festgestellt werden. Die 41-jährige Lokführerin aus Berne stand nach dem Vorfall unter Schock.
+++ Hagenow: Personenunfall auf ICE-Strecke – 500 Reisende aus Zug evakuiert +++
Auf der ICE-Strecke Hamburg–Berlin hat sich am Freitagvormittag ein tödlicher Zwischenfall zugetragen. Nahe Warlitz (Hagenow) wurde gegen 10:30 Uhr eine Person im Gleis von einem Zug erfasst und getötet. Die Polizeiinspektion Ludwigslust hat Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. In unmittelbarer Nähe des Ereignisortes ist ein PKW entdeckt worden, mit dem die betreffende Person wahrscheinlich zum Ereignisort bei Warlitz gekommen war. Ob es sich dabei um den aus der Region stammenden Halter des Fahrzeuges handelt, werde ermittelt. Die Identität des Getöteten war zunächst noch nicht eindeutig geklärt. Die 500 Reisenden des ICE, der in Richtung Berlin unterwegs war, mussten den Zug auf freier Strecke verlassen. Die Bahnstrecke blieb vorübergehend gesperrt. Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns entschieden, in der Regel nicht über Selbsttötungen zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund ist die hohe Nachahmerquote. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110-111 oder 0800-1110-222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus scheinbar aussichtslosen Situationen aufzeigen konnten.
+++ Hamburg: Personenunfall am S-Bahnhof Altona +++
Am Mittwoch (19. September), gegen 04:45 Uhr, kam es am S-Bahnhof Altona zu einem Personenunfall. Ein 30-jähriger Mann fiel dabei in den Gleisbereich der S-Bahn. Dort blieb er zunächst liegen. Bahnreisende bemerkten dies und retteten ihn auf den Bahnsteig. Der Mann aus dem Senegal erlitt Prellungen und Hautabschürfungen. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Einsatzkräfte der Bundespolizei waren zur Unfallaufnahme vor Ort. Aktuell kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Nach Auswertung der Zeugenaussagen und den Aufzeichnungen aus den Überwachungskameras, scheint der Konsum von Betäubungsmitteln sowie ggf. auch das Tragen einer Sonnenbrille ursächlich zu sein. Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen: “Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern auch Helfer und Reisende. Triebfahrzeugführer können mit ihren S-Bahnzügen nicht ausweichen und können trotz eingeleiteter Schnellbremsungen oftmals einen Unfall nicht mehr verhindern.”
+++ Preetz: Steinwurf auf Triebwagen – Polizei sucht Zeugen +++
Laut einer Mitteilung der Polizeidirektion Kiel warf am Dienstagabend (18. September), gegen 21 Uhr, ein bislang unbekannter Täter in Preetz mit einem Stein auf einen vorbeifahrenden Zug, der in Richtung Ascheberg unterwegs war. Als der Triebwagen die Walter Ebolt Brücke passierte, schlug ein Stein in die Frontscheibe ein. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Triebfahrzeugführer entschied sich dazu, seine Fahrt zum nächsten Bahnhof fortzusetzen. Die Walter Ebolt Brücke in Preetz ist eine reine Fußgängerbrücke und verbindet den Zappenweg mit der Zuwegung zum “Strandbad Lanker See”. Die Kriminalpolizei in Plön hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die verdächtige Personen zur Tatzeit auf der Brücke oder in deren Nähe beobachtet haben. Hinweise werden unter der Telefonnummer 04522/5005201 entgegengenommen.
+++ St. Michaelisdonn: Unbekannte bewerfen Züge und zerstören Wetterunterstand: Bundespolizei sucht Zeugen +++
Nachdem unbekannte Täter bereits am 8. September im Bahnhof St. Michaelisdonn ein Fahrrad ins Gleis gelegt hatten (Bahnblogstelle berichtete), wurden am 10. September dort erneut Straftaten verübt. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Flensburg hatten unbekannte Täter zwei Züge beworfen, eine Seitenscheibe wurde beschädigt. Glücklicherweise wurde das Fenster nicht durchschlagen, sodass keine Reisenden verletzt wurden. Auch wurden Scheiben des Wetterunterstandes auf dem Bahnsteig zerstört. Die Bundespolizei hat nun in den letzten Tagen vermehrt den Bahnhof St. Michaelisdonn bestreift, konnte jedoch keine Täterhinweise erlangen. Die Bundespolizei sucht nun Zeugen, die verdächtige Personen am Bahnhof St. Michaelisdonn gesehen haben. Tatzeit ist Montag, der 10. September in der Zeit von 18 bis 24 Uhr. Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei Flensburg unter 0461/3132202 entgegen.
+++ Potsdam: Graffiti-Sprayer am Hauptbahnhof erwischt +++
Bundespolizisten nahmen am Mittwochmorgen (19. September) zusammen mit Kollegen der Brandenburger Polizei einen Graffitisprayer am Bahnhof Potsdam fest. Gegen drei Uhr beobachteten Beamte der Polizei des Landes Brandenburg drei Personen beim Besprühen eines abgestellten Regionalbahnzuges. Gemeinsam mit den alarmierten Kollegen der Bundespolizei gelang es den Beamten kurz darauf einen der Sprayer vor Ort festzunehmen. Die beiden Komplizen des 31-jährigen Deutschen flüchteten vom Tatort. Das Trio besprühte den Zug auf einer Gesamtfläche von rund zwölf Quadratmetern. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung gegen den bereits wegen unterschiedlicher Delikte bekannten 31-Jährigen ein. Die Beamten stellten diverse Sprayerutensilien sicher und setzten den Berliner nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß.
+++ Oerel: Unfallflucht nach Beschädigung eines Bahnübergangs +++
Ein bislang noch unbekannter Lkw-Fahrer hat am Dienstagvormittag (18. September) am Bahnübergang Neulander Weg einigen Schaden angerichtet. Laut einer Mitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg passierte er gegen 11:15 Uhr trotz geschlossener Halbschranke den Übergang der Kreisstraße 116. Dabei wurde die Schranke beschädigt. Der Unfallverursacher fuhr anschließend davon. Sachdienliche Hinweise zur Ermittlung des Flüchtigen bitte an die Polizeistation Oerel unter Telefon 04765/242.
red
Titelfoto: © Bahnblogstelle (Symbolbild)