Am Donnerstag (31. Mai 2018) gegen 19 Uhr wurde die Bundespolizei zu einem Einsatz auf der Bahnstrecke Hamburg nach Neumünster gerufen. Lokführer hatten Kinder in den Bahngleisen gemeldet und die Bundespolizei alarmiert. Die Bahnstrecke wurde im betroffenen Abschnitt gesperrt.
Eine Streife fuhr sofort zum Ereignisort in Elmshorn. Es konnten zwei Jungen am Bahndamm festgestellt werden. Auf den Schienen entdeckten die Beamten eine Plastikflasche und Steine, die auf die Schiene gelegt wurden. Auch auf den Nachbargleisen wurden Steinreste gefunden, die bereits von durchfahrenden Zügen überfahren wurden.
Die beiden 12-Jährigen leugneten zunächst gaben aber letztendlich zu, im Gefahrenbereich gewesen zu sein und die Steine auf die Gleise gelegt zu haben. Die Bundespolizisten belehrten die Jungen eindringlich, in welche Lebensgefahr sie sich begeben hatten. Die Erziehungsberechtigten wurden aufgesucht.
Für den Polizeieinsatz musste ein Gleis gesperrt werden. Zwei Züge erhielten dadurch Verspätungen. Ob die Kinder sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr zu verantworten haben, bleibt zu prüfen.
Bundespolizei warnt: Bahnanlagen sind keine Spielplätze
Der Aufenthalt im Gleis ist lebensgefährlich und nicht umsonst verboten. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges beträgt bis zu einem Kilometer. Beim Überfahren der Steine besteht eine große Verletzungsgefahr durch umher fliegende Splitter.
red/BPol