Zug kollidiert auf Rangieranlage mit Pkw – Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

Einer Mitteilung der Bundespolizei zufolge stellte am Mittwochvormittag (4. April 2018) ein 23-Jähriger sein Fahrzeug auf der Rangieranlage des Hauptbahnhofs zu nah an einem leeren Gleis ab. Als auf dem Gleis ein Zug einfuhr, wurde der Pkw touchiert. Es entstand ein erheblicher Sachschaden von insgesamt rund 20.000 Euro. Der Zug war anschließend nicht mehr einsatzfähig. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.


Ein externes Unternehmen hatte im Auftrag der Deutschen Bahn aufgrund von Abwasserentsorgungsarbeiten einen Termin an der Münchner ICE-Waschanlage im Bereich der Landsberger Straße. Bei der Besichtigung der Örtlichkeit stellte ein 23-jähriger Firmenangehöriger gegen 09:15 Uhr seinen Firmen-Pkw (Skoda Octavia) im Bereich der Vorstellgruppe Süd ab. Diese gehört zum Hauptbahnhof München und wird hauptsächlich für Rangierfahrten genutzt. Er parkte das Fahrzeug dabei sehr nah an einem zu diesem Zeitpunkt unbefahrenen Gleis und verließ den Abstellort.

Etwa eine halbe Stunde später befuhr ein DB-Mitarbeiter das Gleis mit einer Lok und sechs Waggons im Rahmen einer Rangierfahrt. Trotz Schnellbremsung erfasste die Lok das zu nah am Gleis abgestellte Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von ca. 20 km/h.

An der Lok entstand an Sachschaden von ca. 9.000 Euro und sie war nicht mehr einsatzfähig. Am Kfz entstand ein Schaden von ca. 11.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Die Bundespolizei München hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.


red/BPol

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