Bremsweg falsch eingeschätzt – S-Bahn stößt gegen Prellbock

Der Lokführer einer S-Bahn hat sich bei der Einfahrt in den Bahnhof Ebersberg verschätzt und ist mit seinem Zug gegen einen Prellbock gestoßen.

Eine S-Bahn ist am Donnerstagmorgen (6. November) gegen einen Prellbock gefahren und beschädigt worden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, wie die Bundespolizei mitteilte. Demnach hatte sich der Lokführer beim Anhaltevorgang in Ebersberg verbremst. In der S4 befanden sich den Angaben zufolge rund 80 Fahrgäste. Die Geschwindigkeit des Triebfahrzeugs habe vor dem Aufprall bei unter 10 km/h gelegen. Der Lokführer habe den Bremsweg falsch eingeschätzt, erklärte ein Bundespolizeisprecher.

Am Zug entstand leichter Schaden, der zunächst noch nicht beziffert werden konnte. Der Prellbock wies ebenfalls leichte Schäden auf, wie es hieß. Die S-Bahn blieb fahrbereit und fuhr später im Regelbetrieb zum Münchner Ostbahnhof zurück. Von dort aus wurde der Zug zur Reparatur ins Bahnbetriebswerk Steinhausen gebracht.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet. Der Vorfall hatte nur geringe Beeinträchtigungen im Bahnverkehr zwischen Grafing und Ebersberg zur Folge.

EVN