Bombendrohungen behindern Zugverkehr in der Ukraine

Die ukrainische Bahn hat bisher ungeachtet des russischen Angriffskriegs relativ sicher ihre Ziele erreicht. Jetzt sorgen anonyme Warnungen für deutliche Verspätungen.

Mehrere anonyme Bombendrohungen haben erneut für Behinderungen des Zugverkehrs in der Ukraine gesorgt. Ein nach Saporischschja fahrender Personenzug musste in der Ortschaft Burschtyn gestoppt werden, teilte die zuständige Polizei mit.

Die Passagiere mussten in sicherer Entfernung warten, während Spezialisten und Suchhunde die Waggons nach möglichen Sprengsätzen durchsuchen. Nach der Entwarnung sei die Fahrt des Zuges fortgesetzt worden.

Nach Informationen der Agentur Unian wurden weitere Züge in anderen Landesteilen nach Bombendrohungen gestoppt und durchsucht. Neben nationalen Zugverbindungen war auch der Zug von Dnipro in die ungarische Hauptstadt Budapest betroffen.

Ähnliche Zwischenfälle hatte es bereits in den vergangenen Tagen gegeben. In den betroffenen Personenzügen, auch auf internationalen Verbindungen, wurden keine Sprengsätze gefunden. Allerdings sorgten die notwendigen Überprüfungen für erhebliche Verspätungen. Wer dahinter steckt, ist unklar.

dpa