Deutsche Bahn verzichtet im Fernverkehr auf Preiserhöhung

Steigende Lohnkosten, teure Energie: Die Ticketpreise bei der Bahn sind zuletzt von Jahr zu Jahr spürbar gestiegen. Doch in diesem Jahr gibt es gute Neuigkeiten für Fahrgäste.

Fahrgästen der Deutschen Bahn bleibt in diesem Winter eine Preiserhöhung bei Fernzügen erspart. Erstmals seit Jahren sollen weder die Kosten für Spar- und Flexpreise noch für Bahncards steigen, teilte das Unternehmen mit.

“Wir wollen mit stabilen Preisen ein klares Zeichen setzen”, sagte ein Sprecher. “Denn gerade in diesem Jahr sind sehr viele Züge ausgebremst worden durch den schlechten Zustand des Schienennetzes, und viele Fahrgäste mussten längere Wege in Kauf nehmen, weil es kurzfristige Baustellen gab.”

Auch die Preise für Sitzplatzreservierungen oder die Stornierung von Tickets bleiben nach Bahnangaben unverändert.

Fahrten im Regionalverkehr werden vielerorts teurer

In den vergangenen Jahren hatte die Bahn ihre Preise im Fernverkehr regelmäßig zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember angehoben und das vor allem mit den steigenden Gehalts- und Energiepreisen begründet. Zuletzt waren vor einem Jahr etwa die sogenannten Flexpreise durchschnittlich um 5,9 Prozent angehoben worden.

Für Tickets im Nahverkehr gelten regional ganz unterschiedliche Regelungen. Mehrere Verkehrsverbünde haben bereits Preiserhöhungen zum Jahreswechsel angekündigt. Auch der Preis für das Deutschlandticket steigt ab Januar 2026 von derzeit 58 auf 63 Euro.

dpa / EVN