Vom Braunkohlerevier zur “krassen Gegend”: Wie ein Zug mit lauter Botschaft Fachkräfte und Aufmerksamkeit in die Lausitz holen soll.
Ein Zug der Linie RE7 macht künftig mit auffälligen Schriftzügen Werbung für die Lausitz. “Der Strukturwandel-Zug ist in voller Fahrt – und er trägt die Botschaft einer starken, zukunftsorientierten Lausitz in die Hauptstadtregion”, sagte Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert (BSW) bei der Vorstellung des Zuges in Berlin.
Die Lausitz in Südbrandenburg nennt sich eine “krasse Gegend” – so steht es nun auch auf dem Zug, der zwischen Dessau und Senftenberg unterwegs sein wird. Die als Braunkohlerevier bekannte Lausitz steckt angesichts des Kohleausstiegs bis 2038 in einem wirtschaftlichen Umbruchprozess. Um den Strukturwandel zu bewältigen, stellt der Bund für Brandenburg rund zehn Milliarden Euro bereit.
Der neu beschriftete Zug soll auch die enge Verbindung zwischen der Lausitz und der Hauptstadt sichtbar machen, wie es die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH mitteilte. Berlin und Brandenburg haben eine engere Zusammenarbeit zur Entwicklung von Wirtschaft und Wissenschaft vereinbart. Mithilfe der Imagekampagne “Die Lausitz. Krasse Gegend” sollen auch mehr Fachkräfte für die Region gewonnen werden.

dpa / EVN