Zugpersonal verletzt – Polizei nimmt Schwarzfahrer fest

Blutige Nase, gesperrte Gleise, Zugausfall – Auslöser war ein Fahrgast ohne Ticket in Unterfranken. Für ihn hat das jetzt Folgen.

Ein Schwarzfahrer hat in Unterfranken einen Zugbegleiter und einen Lokführer verletzt. Der 18-Jährige sei ohne Fahrschein in einem Regionalzug unterwegs gewesen, teilte die Bundespolizei in Würzburg mit. Nach dem Angriff sei dieser über die Bahnanlagen geflüchtet. Für die Fahndung seien die Gleise vorübergehend gesperrt worden. Es kam demnach zu Verspätungen und einem Zugausfall.

Bei der Fahrscheinkontrolle vor Partenstein (Landkreis Main-Spessart) kam es nach Angaben der Bundespolizei zum Streit zwischen dem Fahrgast und dem Zugbegleiter. Der Lokführer sei seinem Kollegen zu Hilfe geeilt. Als der Fahrgast die beiden bespuckt habe, sei es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Der Lokführer habe dabei eine blutige Nase erlitten, der Zugbegleiter habe über Schmerzen am Handgelenk geklagt.

Einsatzkräfte konnten den Verdächtigen laut Bundespolizei vorläufig festnehmen. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Körperverletzung, des Erschleichens von Leistungen und der Beleidigung ermittelt.

dpa / EVN