Auf Rügen ist eine Regionalbahn mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug zusammengestoßen – offenbar nach einem riskanten Manöver.
Ein Regionalzug ist auf Rügen mit einer Landwirtschaftsmaschine zusammengestoßen. Der Fahrer der Maschine samt Hänger habe offenbar eine geschlossene Halbschranke an einem Bahnübergang auf der Strecke von Samtens nach Stralsund umfahren, teilte die Bundespolizei mit. Der 37-Jährige blieb den Angaben zufolge bei der leichten Kollision am Dienstag unverletzt. Von den 87 Reisenden im Zug sei einer leicht verletzt worden. Der Lokführer der Regionalbahn hatte noch eine Schnellbremsung eingeleitet.
Der Zug musste laut Bundespolizei zunächst vor Ort bleiben. Die Fahrgäste wurden demnach von der Feuerwehr evakuiert und per Schienenersatzverkehr nach Stralsund gebracht. Auf der zweigleisigen Strecke war zunächst wieder Zugverkehr auf einem Gleis möglich. Am Zug sei ein größeres Verkleidungsteil teilweise abgerissen worden. Der Schaden könne zunächst nicht beziffert werden. Es kam den Angaben zufolge zu Zugausfällen und Verspätungen.
Die Bundespolizei und die Landespolizei ermitteln wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

dpa / EVN