Der Modellbahnhersteller Märklin unterstützt die Restaurierung eines historischen Schnellzugs mit einer Spende. Die Scheckübergabe fand bereits Mitte Mai statt. Auch einen Modellbahnzug soll es bald geben.
Am 17. Mai hat Volkmar Lorenz im Namen von Märklin einen Spendenscheck über 25.000 Euro an Mario Lieb von der SVT Görlitz gGmbH übergeben, wie der Modellbahnhersteller kürzlich mitteilte. Mit dem Geld soll die Erneuerung des Schnellzugs VT 18.16 unterstützt werden. „Diese Spende trägt zur Fortsetzung der umfangreichen Restaurierungsarbeiten des historischen Zuges bei, der voraussichtlich im Sommer 2025 wieder fahrbereit sein wird“, schrieb Märklin Ende Mai in einem Post auf Facebook.
Der Schnelltriebwagen der Bauart Görlitz stand früher für ein neues Reiseerlebnis auf Schienen. Der Zug war das Prunkstück der Deutschen Reichsbahn der DDR. Drei dieser elfenbein-roten Schienenstars sind erhalten geblieben. Seit 2003 gibt es aber kein betriebsfähiges Exemplar mehr, die Züge standen ungeschützt im Freien und es drohte ein langsamer Verfall. Seit einigen Jahren versuchen ehemalige Reichsbahner und SVT-Fans einen kompletten Zug in altem Glanz mit viel Herzblut und großem Sachverstand wieder betriebsfähig und als fahrende Legende erlebbar zu machen. Das Projekt steht unter dem Motto „Ein Zug für Mitteldeutschland“ und soll die Verbundenheit mit der mitteldeutschen Region zum Ausdruck bringen.
Märklin will den historischen Zug auch als Modell auf den Markt bringen. Vorbild für die Nachbildung des Diesel-Schnelltriebwagens der Baureihe VT 18.16 (Bauart SVT “Görlitz”) ist die wiederaufbereitete Museumsgarnitur in Anlehnung an die Ausführung der Deutschen Reichsbahn der DDR (DR/DDR) aus den 1960er und 1970er Jahren.

EVN