Jäger und die Deutsche Bahn haben entlang einer ICE-Strecke Wildwarner installiert, die Reh, Wildschwein & Co. verscheuchen sollen. Hat die Methode Erfolg gehabt? Darum geht es bei einem Vor-Ort-Termin.
Hessens Jägerschaft hat in einem Pilotprojekt untersucht, wie sich Wildunfälle auf Bahngleisen vermeiden lassen. Erste Erkenntnisse sollen am Freitag bei einem Termin an der ICE-Strecke Frankfurt – Köln bei Hünfelden im Taunus präsentiert werden. Dort waren vernetzte Wildwarner installiert worden, die schon vor dem Herannahen eines Zuges akustische und optische Signale senden.
In dem gemeinsamen Projekt analysierten Bahn und Jägerschaft mithilfe von Wildkameras das Verhalten der Tiere. Ein Unfallschwerpunkt bei Niedernhausen im Taunus sei bereits erfolgreich entschärft worden, teilte der Landesjagdverband mit. Die Folgen eines Wildunfalls seien gravierend. “Neben großem Tierleid bedeuten sie Notbremsungen, langwierige Kontrollen und massive Zugverspätungen.”

dpa / EVN