Bundespolizisten holen Kuscheltier aus Gleisbereich und erlösen Reh


Beamte der Bundespolizei wurden am Donnerstagabend (27. Februar) in den Bahnbereich nahe der Elsenheimer Straße in München losgeschickt mit der Information “Hund von Zug überfahren”. Doch dann kam überraschenderweise alles ganz anders.

  Bundespolizei informiert  

Es war kurz vor 18 Uhr als eine Frau dem Polizeinotruf mitteilte, sie hätte aus dem Bürofenster einen, vermutlich angefahrenen Hund wahrgenommen, der nun im Bereich der Bahngleise liegt. Die ankommenden Beamten erkannten aus der Ferne ein Objekt im Gleis und forderten zwecks Annährung und Bergung eine Gleissperrung. Je näher die Beamten dem Ort kamen, umso weniger trauten sie ihren Augen. Bei dem “angefahrenen Hund” handelte es sich lediglich um ein größeres Plüschtier. Nachdem dieses geborgen war, wurden die Gleise für den Bahnverkehr wieder freigegeben. Es war nur zu geringen Beeinträchtigungen gekommen.

Das Kuscheltier war in einem schlechten Zustand und wurde entsorgt. Die Bundespolizei warnt eindringlich davor, sich in den Gleisbereich zu begeben: Sollte ein Plüschtier ins Gleis geraten, bitte Bahn oder Bundespolizei verständigen.

Reh von Zug erfasst

Das diese Einsätze auch anders enden, zeigt ein Vorfall, ebenfalls vom Donnerstag (27. Februar): Gegen 13 Uhr wurde der Bundespolizei im Bereich Seefeld-Hechendorf (Landkreis Starnberg) ein Wildunfall gemeldet. Dabei soll ein Zug ein Reh erfasst und verletzt haben. Nach Aussage des Mitteilers sei das Reh noch am Leben.

Den Beamten bestätigte sich die Meldung nach Eintreffen am Unfallort im Bereich des Friedhofs Seefeld. Sie erlösten das schwerstverletzte Tier mit zwei Schüssen aus der mitgeführten Maschinenpistole. Der zuständige Jagdpächter wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt und holte das Reh ab. Der Unfallzug ist nicht bekannt. Zu bahnbetrieblichen Auswirkungen ist es nicht gekommen. Der Vorfall war aufgrund der Schussabgabe im Bereich des Ortsrandes öffentlichkeitswirksam.


EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: Bundespolizei)