Nach einem Blitzeinschlag im Bereich der Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Uelzen ist auch ein ICE auf freier Strecke zum Stehen gekommen. Die Feuerwehr musste aushelfen.
Ein Blitz ist am Dienstagabend in einen Baum in der Gemeinde Deutsch Evern eingeschlagen. Weil der Baum dabei umstürzte, wurde die Oberleitung und die Signaltechnik in Höhe von Hohenbostel/Bienenbüttel südlich von Lüneburg beschädigt. Es kam zu zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen. Außerdem mussten rund 350 Fahrgäste über Stunden in einem aus München kommenden ICE ausharren. Mit einer aus Hannover angeforderten Diesellok wurde der Zug später in den Bahnhof Bienenbüttel geschleppt, teilte die Feuerwehr mit. Bevor der ICE abgeschleppt werden konnte, unterstützten Feuerwehrkräfte das Bahnpersonal vor Ort. Mit Werkzeug sei die Verkleidung der Zugkupplung geöffnet worden, hieß es von der Feuerwehr.
Helfer vom Roten Kreuz versorgten die gestrandeten Reisenden schließlich mit Heißgetränken, Snacks und Decken. Viele nutzten den Schienenersatzverkehr. „Die Fahrgäste nahmen unser Angebot dankbar an, hatten jedoch die bereitgestellten Busse für die Weiterreise fest im Blick“, sagte eine Sprecherin des DRK-Kreisverbands Uelzen.
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EVN / dpa