Reisender verletzt sich bei Stromschlag im ICE – Bundespolizei ermittelt


Ein Reisender ist in einem ICE durch einen Stromschlag verletzt worden. Die Bundespolizei hat Ermittlungen eingeleitet.

In einem ICE auf dem Weg von Hamburg nach München ist am Freitagmorgen ein Mann verletzt worden. Der 31-jährige Fahrgast im ICE 2405 habe kurz vor Einfahrt des Zuges in den Dortmunder Hauptbahnhof an eine Steckdose, welche sich zwischen zwei Sitzplätzen befand, gegriffen. Der Mann erlitt dadurch einen Stromschlag, wie die Beamten mitteilten.

Mitreisende, die auf die Situation aufmerksam wurden, verständigten sofort das Zugpersonal. Ein im Zug anwesender Arzt habe unverzüglich Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet, bevor der Mann in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach dem Vorfall wurde der ICE evakuiert. Die rund 360 Reisenden mussten ihre Fahrt mit anderen Zügen fortsetzen.

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Laut Mitteilung ragten aus der Steckdose zwei blanke Metallstifte heraus. Die abgebrochenen Reste eines Reisestecker-Adapters stellten die Beamten sicher. Ob es sich um eine vorsätzliche Straftat handelt, sei nun Gegenstand von Ermittlungen.

Bundespolizisten kontrollierten den Zug auf weitere auffällige Steckdosen. Es seien jedoch keine Unregelmäßigkeiten festgestellt worden, hieß es. Es wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet. Der Zug wurde anschließend in ein Betriebswerk gefahren.


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