Sanierungsarbeiten im Lötschberg-Scheiteltunnel abgeschlossen


Ende vergangener Woche sind die Sanierungsarbeiten am Gleisoberbau im Lötschberg-Scheiteltunnel beendet worden. Der normale Zugverkehr wurde wieder aufgenommen.

Nach sechs Jahren Bauzeit im Lötschberg-Scheiteltunnel ist die alte Schotterfahrbahn durch eine moderne Betonfahrbahn ersetzt worden, wie die Schweizer Bahngesellschaft BLS mitteilte. Die Sanierung kostete den Angaben zufolge insgesamt 180 Millionen Franken.

Seit dem 5. Oktober können Autozüge wieder im Halbstundentakt verkehren. Bei hohem Verkehrsaufkommen könnten laut Mitteilung bis zu sechs Autozüge pro Stunde und Richtung durch den Tunnel fahren. Zudem halten nach dem Fahrplanwechsel im Dezember die RegioExpress-Züge der BLS wieder an allen Stationen an der Lötschberg-Südrampe.

Die neue Betonfahrbahn unter den Schienen bringt laut der BLS eine Reihe von Vorteilen mit sich: Die Fahrt durch den Tunnel werde ruhiger, die neue Fahrbahn habe eine längere Lebensdauer und brauche weniger Unterhalt als eine herkömmliche Schotterfahrbahn. Zudem könne der Tunnel nun auch durchgängig auf beiden Gleisen von Güterzügen mit vier Meter hohen Sattelaufliegern befahren werden.

Schäden an Betonfahrbahn festgestellt

Da im nördlichen Teil des Tunnels auf einer Länge von etwa 50 Metern allerdings bereits Schäden an der Betonfahrbahn festgestellt wurden, will die BLS nun das Vorgehen zur Behebung der Beschädigungen festlegen. Im betroffenen Abschnitt sei sulfathaltiges Wasser auf die Fahrbahn gelangt, wodurch sich punktuell oberflächliche Risse und Abbröckelungen am Beton zeigen würden, hieß es.


EVN