Bahn-Aufsichtsrat verlängert Verträge von zwei Vorständen


Die kriselnde Bahn hält an ihrem Spitzenpersonal fest: Der Aufsichtsrat hat die Verträge von den Vorständen für den Fern- und den Regionalverkehr verlängert.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat die Verträge von zwei Vorständen des bundeseigenen Konzerns um jeweils fünf Jahre verlängert. Michael Peterson und Evelyn Palla bleiben damit weiter in ihren Ämtern. Peterson ist im DB-Vorstand für den Fernverkehr zuständig, Palla für den Regionalverkehr. Beide gehören dem Konzernvorstand seit Juli 2022 an, arbeiten aber schon länger bei der DB. Die neuen Verträge von Palla und Peterson laufen bis ins Jahr 2030, wie das Unternehmen mitteilte.

Die Fernverkehrssparte der Bahn steckt finanziell und auch mit Blick auf den Betrieb in der Krise. Unter Peterson ist die Pünktlichkeit in den vergangenen Jahren deutlich abgesackt. Im August waren lediglich 60,6 Prozent der ICE- und IC-Züge pünktlich am Ziel. Zugausfälle werden in der Statistik nicht berücksichtigt. Die DB Fernverkehr AG schrieb im Jahr 2023 sowie im ersten Halbjahr 2024 zudem rote Zahlen.

In die bisherige Amtszeit von Regionalverkehrsvorständin Palla fallen unter anderem das 9-Euro-Ticket und die Einführung des Deutschlandtickets.


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dpa