Gefühlvoll anfahren, spontan bremsen, exakt halten – beim Wettbewerb der Straßenbahnfahrer ist Genauigkeit angesagt. Das Team aus Budapest gewann den Wettkampf am Samstagnachmittag.
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Bei der “Tram-EM” in Frankfurt haben Straßenbahnfahrer aus ganz Europa ihre Geschicklichkeit verglichen. 26 Teams aus 21 Ländern traten an, wie die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) berichtete. Die “Tram-EM” findet bereits zum elften Mal statt, Frankfurt ist zum ersten Mal Gastgeber. Aus Deutschland kamen Teams aus Leipzig und Berlin.
Als “Wettkampfparcours” diente der zentrale Willy-Brandt-Platz vor Schauspielhaus und Oper – daher gab es zwischen den Durchgängen auch Gesangseinlagen von Opernsängern. Die Fahrerinnen und Fahrer mussten sich in sechs Disziplinen beweisen.
Bremsen mit Wassergefäß an der Tram
Unter anderem mussten sie mit der Bahn so sanft wie möglich anfahren und bremsen. Um das zu testen, war ein Gefäß mit Wasser an der Front der Bahn montiert. Je weniger Wasser heraus schwappte, desto mehr Punkte gab es.
Beim punktgenauen Bremsen mussten die Fahrer die Türöffnung genau dort platzieren, wo ein Pfeil auf dem Boden markiert war. Beim Billard stießen sie mit der Bahn einen Queue an. Bei der Gefahrenbremsung mussten sie auf 25 Kilometer pro Stunde beschleunigen und dann auf ein Signal hin stoppen.
Weil sich jeder Straßenbahntyp anders fährt, gelang das den Teilnehmern mit den in Frankfurt eingesetzten Bahnen unterschiedlich gut. Am Ende konnte sich das Team aus Budapest mit 3.850 Punkten durchsetzen. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Brüssel (3.800 Punkte) und Krakow (3.100 Punkte). Die deutschen Teams erreichten die Plätze 10 (Berlin 2.450 Punkte) und 17 (Leipzig 2.000 Punkte). Im vergangenen Jahr ging der Pokal nach Wien.
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dpa