Der Verkehrsverbund Mittelsachsen verzeichnet steigende Nutzerzahlen in den Regionalzügen. Nun sollen rund 20 Prozent mehr Sitzplätze angeboten werden.
Weil die Fahrgastzahlen im Elektronetz Mittelsachsen (EMS) auf den Linien RE 3 (Dresden–Chemnitz–Hof) und RB 45 (Chemnitz–Riesa–Elsterwerda) merklich ansteigen, sollen dort nun längere Züge verkehren. Das Sitzplatzangebot werde um 19,4 Prozent erhöht, hieß es.
Laut Mitteilung des Verkehrsverbunds Mittelsachsen (VMS) soll die Anzahl der Züge gleichbleiben. Die Steigerung der Sitzplätze werde demnach durch gekuppelte Züge (Mehrfachtraktion) oder den Einsatz von fünf- statt dreiteiligen Fahrzeugen des Typs Coradia Continental erreicht.
„Immer mehr Deutschlandtticketbesitzer nutzen die Züge im EMS. Die Züge werden voller“, betonte VMS-Geschäftsführer Mathias Korda. Mittlerweile sei ein Punkt erreicht, der eine Kapazitätserweiterung erforderlich mache. „Dies ist nur möglich durch den EMS-Fahrzeugpool des VMS. Dieser wurde mit einer ausreichenden Betriebsreserve für das Reagieren auf Marktveränderungen angeschafft“, so Korda weiter.
Die Kosten der Kapazitätserhöhung, die anteilig von den Aufgabenträgern getragen werden, betragen laut Mitteilung in diesem Jahr 300.000 Euro.
Das Elektronetz Mittelsachsen hat eine Länge von 264 Kilometern und umfasst verbundübergreifend die Länder Sachsen, Bayern und Brandenburg. Auf dem Netz verkehrt neben den Linien RE 3 und RB 45 auch die RB 30 (Freiberg–Chemnitz–Zwickau). In den ersten fünf Jahren seines Bestehens wurden im EMS-Netz den Angaben zufolge 27 Millionen Fahrgäste befördert.
EVN