Der Zughersteller Skoda Group liefert neue Züge für die bulgarische Eisenbahn. Der Auftrag hat einen Wert von über 500 Millionen Euro.
Fahrgäste in Bulgarien können sich auf neue Züge freuen: Bis zu 25 neue elektrische Fahrzeuge sollen in den kommenden Jahren ältere Züge ersetzen, wie die Skoda Group mitteilte. Der Basisvertrag umfasst demnach die Lieferung von 20 vierteiligen elektrischen Zügen auf der Grundlage des RegioPanter-Typs und beinhaltet die Bereitstellung von Serviceleistungen für 15 Jahre. Optional können weitere 5 Fahrzeuge nachbestellt werden. Der Gesamtwert des Auftrags beträgt nach Unternehmensangaben mehr als eine halbe Milliarde Euro.
Die modernen Züge sind bis zu 160 Stundenkilometer schnell und für den Betrieb auf elektrifizierten Strecken (25 kV, AC 50 Hz) ausgelegt. Um allen Fahrgästen einen uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen, seien die Fahrzeuge teilweise niederflurig. Den Reisenden stehen multifunktionale Bereiche zur Verfügung, die für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder genutzt werden können.
Der Einsatz der neuen Züge werde die bulgarischen Eisenbahnen erheblich modernisieren, teilte Skoda weiter mit. Die derzeitige Flotte, zu der auch ältere Skoda-Lokomotiven gehören, wird dann durch Fahrzeuge ersetzt, die den aktuellen Spezifikationen und europäischen Normen entsprechen und zudem durch einen geringeren Energieverbrauch für geringere Betriebskosten sorgen werden, hieß es.
Der Zugtyp RegioPanter ist bereits in Tschechien, der Slowakei und Lettland unterwegs – in Estland läuft ein Probebetrieb. Laut Herstellerangaben wurden bereits mehr als 300 dieser Fahrzeuge bestellt oder gebaut.
EVN