Bei einem schweren Unfall im Kreis Hildesheim landet ein Auto auf den Schienen. Sofort wird der Bahnverkehr gestoppt. Vom Fahrer fehlt zunächst jede Spur.
Ein Auto hat sich in Schellerten im Landkreis Hildesheim überschlagen und ist auf Bahngleisen gelandet. Der Wagen geriet nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Mittag auf einer regennassen Straße ins Schleudern. Anschließend überfuhr er die Signalanlage eines Bahnübergangs, durchbrach eine Lärmschutzwand, überschlug sich und landete auf dem Dach liegend auf den Gleisen.
Zwei Menschen konnten sich selbst aus dem Wrack befreien. Sie unterhielten sich noch mit Ersthelfern, rannten dann aber zu Fuß weg. Der Zugverkehr in dem Bereich wurde sofort gestoppt. Ein ICE konnte rechtzeitig vor der Unfallstelle anhalten.
Kurze Zeit später meldete sich dann ein Mann am Unfallort, der vorgab, der Fahrer des Unfallwagens gewesen zu sein. Laut Polizei haben die Ermittler jedoch erhebliche Zweifel an dieser Aussage.
Die Bahnstrecke blieb für rund zwei Stunden gesperrt. Nach Angaben der Polizei entstand an der Bahnanlage ein Schaden von rund 15.000 Euro und am Auto ein Schaden von rund 10.000 Euro. Die Suche nach den beiden Insassen läuft weiter. Während der Aufräumarbeiten kam es laut Polizei im Bahn- sowie im Straßenverkehr zu erheblichen Behinderungen.
EVN / dpa / dts Nachrichtenagentur