Mit 140 Kilometern pro Stunde überfährt ein Zug eine im Gleis liegende Betonplatte. Die Polizei will nun wissen: Wie kam der Gegenstand dorthin?
Ein Regionalzug ist mit 140 Kilometern pro Stunde gegen eine Betonplatte gefahren. Der Vorfall ereignete sich bei Celle in der Nacht auf Donnerstag, wie die Bundespolizei mitteilte. Verletzt wurde demnach niemand.
Der Zug des Betreibers Metronom war auf der Bahnstrecke von Hannover nach Uelzen unterwegs, als er auf das Hindernis im Gleis prallte. Der Lokführer des mit rund 100 Reisenden besetzten Zuges habe daraufhin sofort eine Schnellbremsung eingelegt. Wegen der Schäden wurde der Zug am Zielbahnhof in Uelzen für Reparaturen außer Betrieb genommen. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. 21 Züge waren wegen des Vorfalls verspätet.
Die Bundespolizei warnte davor, Gleise zu betreten oder Gegenstände auf ihnen abzulegen. Sowohl die Täter als auch Reisende könnten dadurch verletzt werden. “Im schlimmsten Fall kann ein Zug sogar entgleisen”, hieß es.
dpa / EVN